Walliser Studie zu Plug-in-Hybriden belegt überdurchschnittlichen CO2-Verbrauch

VCS fordert: Keine Steuerrabatte für Plug-in-Hybride

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Bern

Eine neue Studie des Kantons Wallis belegt, dass die CO2-Emissionen von Plug-in-Hybridautos weit über den Zulassungswerten liegen. Dennoch profitieren Plug-in-Hybride in vielen Kantonen von Steuervorteilen. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz fordert die Kantone auf, diese klimaschädliche Praxis so rasch wie möglich zu stoppen.

Der CO2-Verbrauch von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen liegt der jüngst veröffentlichten Studie des Kantons Wallis zufolge um 116% über dem Normverbrauch. Auch reine Verbrenner stossen mehr CO2 aus, aber die Abweichung beträgt nur 26%. Die Käuferinnen und Käufer werden getäuscht. Ihnen wird ein teures Hybrid-Auto mit vermeintlich tiefem Verbrauch und tiefen CO2-Emissionen versprochen, was nicht der Realität entspricht.

Bevorzugung für Mogelpackungen streichen

Der VCS hatte bereits im Herbst 2020 auf diesen Missstand hingewiesen. Denn die CO2-Emissionen der Plug-in-Hybride untergraben die Wirkung der CO2-Neuwagenflottenziele und der Klimapolitik.

Der Kanton Wallis hat dies erkannt und seine Praxis aufgrund der von ihm in Auftrag gegebenen Studie nun geändert. Die noch letztes Jahr bezahlte Kaufprämie für Plug-in-Hybride wurde per 1. Januar 2022 abgeschafft.

Der VCS ruft auch alle anderen Kantone dazu auf, ihre Fördermassnahmen und Motorfahrzeugsteuern zu überprüfen. Plug-in-Hybride profitieren aufgrund der massiven Differenz zwischen realem CO2-Ausstoss und WLTP-Messwerten zu Unrecht von Steuerrabatten bzw. werden aufgrund der Bemessung nach CO2-Ausstoss zu tief besteuert.

Link Studie: https://impact-living.ch/hybrides

 

Martin Winder, Projektleiter Verkehrspolitik, Tel. 031 328 58 63

VCS-Medienstelle, Tel. 079 708 05 36

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