
Schulstrasse
Schulstrassen in der Schweiz, immer beliebter
Wir setzen uns ein für sichere Schulwege. Die Schulstrasse ermöglicht eine sichere Umgebung und fördert die gesunde Bewegung der Schulkinder.
Das Modell der Schulstrasse wird in verschiedenen Ländern Europas bereits erfolgreich eingesetzt. In der Schweiz ist das Modell weniger bekannt, aber in den Gemeinden wird es immer beliebter.
1. Die Schulstrasse und ihre Vorteile
Eine Schulstrasse ermöglicht es, die Strassen rund um die Schule oder den Kindergarten während der Bring- und Abholzeiten für den motorisierten Verkehr zu sperren. Sie ist flexibel und kann an unterschiedliche Situationen angepasst werden: Zufahrt für Anwohner, Buslinien, Radwege etc.
Während der Sperrung werden diese verkehrsfreien Straßenabschnitte zu Orten der Begegnung und Geselligkeit, an denen die Kinder den zusätzlichen Platz auf der Straße gerne für sich nutzen.
2. Einführung von Schulstrassen
Um das Projekt Schulstrasse erfolgreich umzusetzen, sind mehrere Schritte erforderlich. Diese sind entscheidend, um das Projekt für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern verständlich zu machen und sicherzustellen, dass es von den Bewohnern des Quartiers akzeptiert wird.
3. Beispiele aus der Schweiz
Weitere Beispiele
4. Gute Beispiele aus dem Ausland
Schulstrassen sorgen dafür, dass weniger Autos in der Nähe von Schulen parken. Dadurch wird der Verkehr sicherer. Das macht den Weg sicherer und beruhigt die Eltern. Sie bringen ihre Kinder dann nicht mehr mit dem Auto zur Schule. Das reduziert den Verkehr noch mehr. So werden Kinder sicherer und können selbstständiger werden, weil sie öfter alleine zur Schule gehen dürfen.
5. FAQ
6. Gesetzgebung und Signalisation
Das Modell der Schulstrasse kann in der Schweiz unter Beachtung der geltenden Rechtsgrundlagen und der notwendigen Beschilderung umgesetzt werden:
- Da es sich bei der Schulstrasse um eine neue Signalisation mit Vorschriftcharakter handelt, muss sie veröffentlicht und verordnet werden.
- Verkehrsbeschränkungen müssen verhältnismässig sein.
- Für die Signalisation der Schulstrasse können unterschiedliche, bereits bekannte Signale zur Anwendung kommen. Das Signal «Verbot für Motorwagen, Motorräder und Motorfahrräder» (2.14) mit der Zusatztafel «Anwohner gestattet» erscheint am geeignetsten. Das «allgemeine Fahrverbot» (Signal 2.01) ist sinnvoll, wenn Schülerinnen und Schüler nicht mit dem Velo zur Schule fahren dürfen.
- Da es sich bei der Schulstrasse nur um ein temporäres Fahrverbot handelt, kommt die Signalisation in der Regel in Kombination mit einer mobilen Absperrung (Absperrgitter, Barriere, Poller etc.) zum Einsatz. Dabei sind die entsprechenden Plakat-Reglemente zu beachten.
- Am Anfang der Schulstrasse können zusätzliche Informationen, wie z.B. die Zeiten dieser Regelung, auf Informationstafeln angebracht werden. Die entsprechenden Regeln für das Anbringen sind zu beachten.
7. Downloads
29.01.2024| Chancen und Einsatzbereiche
Wenn die Durchfahrt für den motorisierten Verkehr vor und nach Schulschluss rund um das Schulhaus oder den Kindergarten für eine bestimmte Zeitdauer gesperrt wird, wird von einer Schulstrasse gesprochen. Sie ermöglicht eine sichere Umgebung und fördert dadurch die gesunde Bewegung der Schulkinder.