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Schema Rheintunnel dunkel 2024 1000px

Schlecht fürs Klima und für die Anwohner:innen

Mit dem Rheintunnel wird mehr Kapazität für dem Autoverkehr geschaffen, was mehr Autoverkehr erzeugt. Gleichzeitig gibt es zehn Jahre lang Baulärm, Baustellen und nachher keine Entlastung für Anwohner:innen der Osttangente und in den Quartieren.

Am 24. November 2024 stimmen die Stimmberechtigten der Schweiz über den masslosen Autobahn-Ausbau inkl. Rheintunnel ab.

Engagiere dich bei der Autobahn-Abstimmung

Argumente gegen den Rheintunnel

  • Mehr Kapazität für Lastwagen- und Autoverkehr

    Der Rheintunnel erhöht die Kapazität der Autobahn durch Basel massiv, gleichzeitig stehen weitere Ausbauten an: 8-Spur-Ausbau Hagnau - Augst, Ausbau Aesch - Delémont. Dadurch wird mehr Autoverkehr erzeugt, der wiederum die Umwelt mit Lärm, Abgasen, Ressourcen- und Platzverbrauch belastet.

  • Dreirosenanlage jahrelang blockiert

    Während mindestens acht Jahren ist wird die Dreirosenanlage für die Rheintunnelbaustelle besetzt.

    Die Dreirosenanlage ist eine der wenigen Grünflächen im Matthäusquartier und sehr beliebt.

Verzweigung Hagnau Familiengärten Hardwald

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IBAN CH20 0076 9016 4103 7217 4

Baustellen

Während ganzer acht Jahre wird zunächst die Hälfte, dann die gesamte Dreirosenanlage besetzt: als Baustelle für den Autobahnanschluss und Tunnel. Diese Grün- und Freizeitanlage ist fürs Quartier extrem wichtig und Ersatz zu finden, wird nicht einfach.

Wenn die Dreirosenanlage nach dem Bau wieder geöffnet wird, ist sie rund einen Drittel kleiner als heute. Dabei musste das Quartier schon einmal einen guten Teil seiner Fläche abgeben, als die Nordtangente Ende der 90er-Jahre gebaut wurde (siehe alte Luftbilder).

Der Blick auf die Klimaanalysekarte zeigt, wie die Dreirosenanlage während heissen Nächten angenehme Kühle ins Quartier bringt, also eine wichtige Funktion für die Gesundheit und Lebensqualität hat.

Über 150 Familiengärten in den Arealen Rankhof in Basel, Hard I & II und Scheuerrain in Birsfelden und in Muttenz im Hardacker werden für den Rheintunnel geopfert.

Basel-Stadt ist verpflichtet, den betroffenen Pächter:innen Ersatz anzubieten. Neue Familiengärten wird es aber keine geben. Wer seinen Garten wegen des Rheintunnels aufgeben muss, bekommt einen anderen, der frei ist.

In Birsfelden und Muttenz fallen die Familiengärten ohne Ersatz für die Betroffenen weg.

Erschütterungen und Baulärm werden viele tausend Menschen in den Birsfelder Quartieren Sternenfeld und Rheinpark betreffen. Denn während mehreren Jahren gräbt die Tunnelbohrmaschine zwei Röhren unter diesen Quartieren. Die Erschütterungen und Bodenbewegungen dürften Auswirkungen auf die Bewohner:innen und Gebäude haben.

In Birsfelden wird am längsten gebaut: Gleich zu Beginn werden hier die Tunnelbohrmaschine und weiteres Gerät aufgebaut. Das braucht Platz: Familiengärten und ein gutes Stück Hardwald müssen weichen. Ihr Ersatz ist noch völlig unklar.

Die Gemeinde und die Anwohner:innen sind während der gesamten Bauzeit von 10 Jahren viel Schwer-, Bauverkehr und Lärm ausgesetzt.

Bereits hat sich der Gemeinderat geäussert, dass ihm die lange Bauzeit in Birsfelden Sorge bereitet. Denn in nächster Nähe neben den Baustellen wohnen Menschen.

Die Anwohner:innen der Osttangente sehnen sich verständlicherweise nach Ruhe. Seit Jahrzehnten sind sie übermässigem Lärm ausgesetzt. Nun hoffen sie, dass mit dem Rheintunnel bald (frühestens 2040!) weniger Autoverkehr durchs Quartier und über die Osttangente rollt. Doch dieses Versprechen des ASTRA wird sich wohl nur während einiger Jahre nach Eröffnung des Rheintunnels einlösen. Danach hat der Autoverkehr bereits so stark zugenommen, dass es überall lärmt und stinkt.

Wir fordern deshalb, zusammen mit den Anwohner:innen: Lärmschutz sofort, Entlastung anpacken.

Der trockene Hitzesommer 2018 setzte dem Hardwald stark zu. Rund jeder fünfte Baum starb, an mehreren Stellen gibt es nun grosse Lichtungen.

Der Hardwald ist ein wichtiges Gebiet zur Gewinnung von Trinkwasser, für kühle Luft an heissen Tagen, für Spaziergänge, für die Natur. Nun folgt mit dem Rheintunnel wieder ein Projekt (nach diversen Strassenausbauten, Ringschluss Hafenbahn), dem ein weiterer Teil der Hardwalds zum Opfer fällt.