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Steineja VCS

Die beiden Umweltorganisationen reichten 2020 Einsprache gegen das Plangenehmigungsverfahren ein. Danach folgte ein zweijähriger Rechtsstreit um das Projekt, das u.a. die Zuschüttung von mehr als einem Drittel des Baggersees Steineji und eine überdimensionierte, versiegelte Fläche für über 300 Park- und Abstellplätze für Personen- und Lastwagen vorsah. Die geplanten Ersatzmassnahmen waren mangelhaft und die Standortgebundenheit war nicht ausgewiesen. 2022 wurde bekannt, dass für die Planung der Autobahnraststätte die planrechtlichen Grundlagen fehlen. Ein Skandal sondergleichen, der dank dem Bundesamt für Raumplanung ans Licht kam. Der VCS Wallis und Pro Natura Wallis brachten dies mithilfe der Medien an die Öffentlichkeit. 

Wegen unsicherer Ausgangslage, die Rechtsargumentation unterschied sich zur derjenigen der anderen Einsprecher, zogen die Umweltverbände ihre Einsprachen nicht weiter an das Bundesverwaltungsgericht. Umso erleichterter sind der VCS Wallis und Pro Natura Wallis, dass weitere Parteien weiterzogen und nun recht bekamen. 

Die Umweltverbände wiesen immer darauf hin, dass es im Oberwallis keine zusätzlichen 300 Park- und Stellplätze braucht. Lastwagenfahrer können heute dank digitaler Hilfsmittel bereits bei der Routenplanung den Simplon wegen Schneefall umfahren, zudem gibt es in der Rhoneebene zwischen Raron und Brig mehrere Stellplätze für Lastwagen. Noch besser ist es, wenn möglichst viele Güter auf der Schiene statt im Lastwagen über den Simplonpass transportiert werden.