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Parkkartenverordnung

Der VCS hat sich in der Vergangenheit sehr stark für einen Umbau der Stadt hin zu einer hitzeresistenten Stadt mit dem Pflanzen von neuen Bäumen und dem Bau eines attraktiven Veloroutennetzes engagiert. Mit dem Ja der Stiommbürgerienen zu den neuen Regeln für Parkplätze im öffentlichen Raum werden nun die Autos vermehrt vom öffentlichen Raum in die dazu im Übermass vorhanden Tiefgaragenplätze verlagert. Das ist ein grosser Vorteil für die Bevölkerung.

Das Ja der Stimmbevölkerung bringt Vorteile für alle: Die Planung wird vereinfacht, weil es weniger Widerstand gegen Bäume und Velorouten geben wird. Durch die Verlagerung von Privatfahrzeugen aus dem öffentlichen Raum wird aber auch das städtische Gewerbe einfacher zu Parkplätzen in den Blauen Zonen kommen und dabei näher zu ihren Kund:innen gelangen können. Zu hoffen ist, dass die grössere Verfügbarkeit von Parkplätzen für das Gewerbe auch dazu führen wird, dass diese nicht von der neuen Möglichkeit Gebrauch machen werden, unter bestimmten Umständen auf dem Trottoir parkieren zu dürfen. Und sogar Liegenschaftenbesitzer:innen, darunter viele Genossenschaften profitieren: Die Parkplätze, die sie in der Vergangenheit bauen mussten, ohne dass sie genutzt wurden, werden in Zukunft besser gefüllt sein.

Mit der gewichtsabhängigen Ausgestaltung der Gebühren f ür die Blaue Zone soll auch der sehr unterschiedlichen Umweltbelastung Rechnung getragen werden. Einerseits werden gelten für Elektroautos tiefere Gebühren, aber andererseits müssen die Besitzer:innen von schwereren Autos auch mehr bezahlen. Denn es ist nicht einzusehen, warum Besitzer:innen von 2 bis 3 Tonnen schweren und sehr teuren SUV vom einem Billigsttarif profitieren sollen. Ein Billigpreis von 300 Franken für die ganzjährige Miete von rund 15 m2 öffentlichen Raumes ist ganz einfach nicht mehr zeitgemäss.