VCS fordert velotauglichen Bahnersatz zwischen Bern und Freiburg
Während der Sommerferienzeit sperren die SBB die Bahnlinie zwischen Bern und Freiburg wegen Bauarbeiten komplett. Als Ersatz werden Busverbindungen angeboten, mit denen keine Velos transportiert werden können. Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz kritisiert diesen Planungsfehler scharf.
Die Strecke Bern–Freiburg ist die wichtigste Bahnverbindung zwischen der Deutschschweiz und der Romandie. Dass in der anstehenden Bauphase keine Fahrräder transportiert werden können, ist aus Sicht des VCS unhaltbar. «Gerade in der Velo-Hochsaison ist es unverständlich, dass keine geeignete Lösung vorgesehen ist», sagt VCS-Projektleiter Selim Egloff. «Wer im Juli oder August mit dem Velo Richtung Genfersee oder Frankreich unterwegs ist, steht durch die Sperrung vor Problemen: Die wenigen Alternativrouten via Wallis oder Neuenburg sind bereits heute stark ausgelastet und bieten kaum zusätzliche Kapazitäten für Velos.»
Der VCS fordert darum, dass die SBB zumindest zu den Spitzenzeiten sowie an Wochenenden eine garantierte Mitnahmemöglichkeit für Velos zwischen Bern und Freiburg schaffen. Ohne ein minimales Angebot droht eine Überlastung der Ausweichrouten und eine Einschränkung für Velofahrende.Eine mögliche Variante wäre der bestehende Velo-Versandservice der SBB.
Jedoch hat dieser Verbesserungsbedarf: «Ein Velotransport, der zwei Werktage dauert und 20 Franken kostet, ist keine Alternative – insbesondere in einer Zeit, in der nachhaltige Mobilität politisch gewollt und gesellschaftlich breit unterstützt wird», sagt Egloff. Für Reisende zwischen Bern und Freiburg schlägt der VCS darum eine Reduktion der Gebühren und eine Beschleunigung des Versandservices vor.
Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
- Selim Egloff, VCS-Projektleiter Verkehrspolitik, 031 328 58 37
- Medienstelle VCS, 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch