Toolbox Schulweg
Seit über vierzig Jahren setzen wir uns für sichere Schulwege ein. Für Ihre Gemeinde gibt es viele Massnahmen, um die Sicherheit auf dem Schulweg zu verbessern. Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Mit verschiedenen Massnahmen wird der Schulweg in Ihrer Gemeinde sicherer.
Wir haben diese Massnahmen in einer Toolbox zusammengestellt.
Die Toolbox umfasst drei Bereiche: VCS-Angebote, Infrastruktur und Sanktionen.
Die Massnahmen werden je nach Situation evaluiert und umgesetzt.
Im Zentrum aller Massnahmen steht das
Mobilitätskonzept Schule.
Toolbox Schulwegsicherheit
VCS Mobilitätskonzept Schule
mittel- und langfristige Massnahme
Das Mobilitätskonzept Schule verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Je nach Gegebenheit werden die passenden Massnahmen aus der Toolbox umgesetzt.
Pedibus
mittelfristige Massnahme
Ein Bus, der nicht fährt, sondern geht – auf Kinderfüssen. Der Pedibus bringt eine Gruppe Kinder zu Fuss in den Kindergarten oder zur Schule und holt sie dort wieder ab.
walk to school
kurzfristige Massnahme
Während der Aktionswochen «walk to school», legen möglichst alle Kinder einer Schulklasse ihre Schulwege zu Fuss zurück. Sie sammeln dabei Erfahrungen, persönliche Erlebnisse – und Punkte: Die aktivsten Klassen gewinnen attraktive Preise. Mit Begleitaktionen vertiefen interessierte Lehrpersonen das Thema im Unterricht.
Schulstrasse
langfristige Massnahme
Die Schulstrasse gilt ein temporäres Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge auf Strassenabschnitten, die zur Schule führen. Dies während den Zeiten, zu denen die Kinder an der Schule ankommen oder diese verlassen.
Sicher die Strasse überqueren
langfristige Massnahme
Die Strassenüberquerung ist ein wesentlicher Bestandteil des Schulwegs und häufig mit Gefahren verbunden, insbesondere bei Strassen mit hohem Verkehrsaufkommen und Tempo 50. Daher ist es umso wichtiger, dass Querungen sicher gestaltet sind.
Lotsendienst
kurzfristige Massnahme
Lotsendienste (oder Patrouilleure) können einen Beitrag leisten, punktuelle Gefahrenstellen zu sichern (z.B. Fussgängerstreifen). Es handelt sich um eine rasch umsetzbare Massnahme. Ein Lotsendienst ist lediglich eine Übergangslösung an Stellen, die für kleine Kinder zu komplex oder gefährlich sind oder bei infrastrukturellen Mängeln (z.B. ungenügende Sichtweite beim Fussgängerstreifen). Langfristig braucht es weitere Massnahmen.
Alternativ zu Lotsendiensten kann auch eine Mini-Pedibus-Linie geprüft werden (z.B. nur für eine Querung).
Tempo reduzieren
langfristige Massnahme
Die Geschwindigkeitsreduzierung zielt darauf ab, die Geschwindigkeit von motorisierten Fahrzeugen zu verringern. Dabei kann es sich um eine Tempo-30- oder eine Begegnungszone handeln.
Kiss & Ride-Zone
langfristige Massnahme
Sogenannte Kiss&Ride-Zonen dienen dazu, die vorhandenen Elterntaxis an einer geeigneten Stelle zu kanalisieren, damit die restlichen Kinder sicher zu Fuss oder mit dem Velo zur Schule gehen können.
Polizeikontrollen
kurzfristige Massnahme
Die regelmässige Anwesenheit der Polizei kann sich positiv auf die Schulwegsicherheit auswirken (Einhalten der Regeln, weniger Elterntaxis etc.). Sie tragen dazu bei, unerwünschtes bzw. unerlaubtes Verhalten zu unterbinden.
Fahr- und Halteverbote
langfristige Massnahme
Solche Verbote können unterschiedlich ausgestaltet werden, je nach Situation vor Ort, und kann mit einer Schulstrasse oder einer Kiss&Ride-Zone kombiniert werden. Dies kann dazu beitragen, das Verkehrsaufkommen rund um die Kindergarten- und Schulstandorte zu verringern und gefährliche Fahr- und Wendemanöver in diesem Bereich zu vermeiden. Wichtig: Bei der Planung darauf achten, dass die Probleme nicht an eine andere Stelle hin verlagert werden, anstatt sie zu lösen.