 
  
    Der VCS im Quartier: Tempo 30 für die Loestrasse
Der VCS Graubünden hat am Dienstag 23. September 2025 erneut eine Tempo 30 Fahnen-Aktion durchgeführt. Wir möchten auf der ganzen Loëstrasse Tempo 30. Auch die Splügenstrasse und die Kaltbrunnstrasse sollen entschleunigt werden. Die Voraussetzungen dazu sind gegeben.
Das Loëquartier ist ein grosses Wohnquartier mit Schulen, Kindergärten und Spitälern. Der Quartierverein hat deshalb seit 1991 dreimal mittels grösserer Aktionen diesen Wunsch klar zum Ausdruck gebracht. Das letzte mal 2016 mittels einer Petition, welche in gut einer Woche 650 Frauen und Männer unterschrieben haben, davon rund 350 aus dem engeren Bereich der Loëstrasse.
Das 1987 von der Bevölkerung angenommene Stadtverkehrsgesetz verlangt, dass Wohngebiete flächendeckend mit Tempo 30 belegt werden. Die gesetzliche Forderung nach flächendeckendem T30 in den Wohnquartieren verlangt eine zusammenhängende T30-Zone oberhalb der Masanserstrasse, also inklusive Loëstrasse, Cadonaustrasse, Arlibonstrasse, Lürlbadstrasse. Jüngst können wir zwar grosse Fortschritte bezüglich Tempo 30 auf ganzem Stadtgebiet wahrnehmen, das Loequartier muss aber immer noch warten.
Anlässlich der Tempo 30 Petition „Die Entdeckung der Langsamkeit“ im Jahre 2003 stellte der Stadtrat fest. "Für die Einführung sprechen die weitere Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden, die eventuelle Reduktion von Luft- und Lärmemissionen und damit eine Erhöhung der Wohnqualität, die Förderung des Fuss- und Veloverkehrs. Und doch wurde dem Wunsch nicht entsprochen.
Die Einsicht, dass innerorts die Verlangsamung des Verkehrs richtig und sinnvoll ist wächst rasant, in der Schweiz wie auch im Ausland. Die Vorteile liegen auf der Hand. 30 statt 50 ermöglicht ein Miteinander anstelle des gewohnten Gegeneinanders, wertet den öffentlichen Raum auf und belebt die Quartiere. Strassenräume werden zu Lebensräumen.
Wir bitten den Stadtrat den schon mehrfach geäusserten Wunsch vieler Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner ernst zu nehmen und umzusetzen.
Der VCS Graubünden
Medienberichte mit Giulia Casale, Anwohnerin und VCS Mitglied: