Weiter zum Inhalt
Verkehr Kriens
VCS Luzern

An der Rengglochstrasse oberhalb des Obernaus kann ein neues Freizeitzentrum mit einer Gesamtfläche von 3600 Quadratmeter gebaut werden. Die Kantonsstrasse ist bereits heute stark belastet und Fun World kann pro Tag mehrere Hunderte zusätzliche Autofahrten verursachen. Da das Gebiet schlecht vom öffentlichen Verkehr erschlossen ist, hat der VCS Luzern eine Einsprache gemacht. Er bezweifelt auch die Zonenkonformität eines Freizeitparks in einer Arbeitszone. 

Auf Druck des VCS Luzern wurde ein sehr rudimentäres Mobilitätskonzept nachgebessert und einige Massnahmen zur Verminderung des Autoverkehrs ergriffen. Neu wird es Gratis öV-Billette für die Besucher*innen geben, was allerdings aufgrund der schlechten öV-Erschliessung wenig Wirkung haben wird. Weiterhin fehlen in der Beurteilung die Auswirkungen auf die gesamte Verkehrssituation in der Region. 

Auch die Dienststelle Raum und Wirtschaft des Kantons hat grünes Licht für diese publikumsintensive Anlage gegeben, obwohl die Generierung von weiterem automobilem Freizeitverkehr nur schwer mit den Zielen des ZuMoLu vereinbar ist. Die verkehrspolitischen Zielsetzungen des Kantons werden mit dieser Bewilligung konterkariert. 

Gemäss Baubewilligung ist das Freizeitzentrum an dieser Lage bewilligungsfähig. Der VCS Luzern wird die Einsprache nicht weiterziehen. Er fordert die Behörden jedoch auf, die Rechtsgrundlagen so anzupassen, dass eine derart verkehrsintensive Anlage an dieser Lage nicht mehr zugelassen werden kann. 

Gemäss Instagram-Posts wird an der Fun World bereits seit längerem gebaut, obwohl die Baubewilligung noch nicht rechtskräftig ist. Wie kann es sein, dass der Bauherr eines Freizeitparks dieser Dimension sich nicht an den üblichen Prozess einer Baubewilligung hält?