Gemeinsam für mehr Sicherheit und weniger Lärm

Der Gemeinderat legt am 12. Juni 2025 an der Gemeindeversammlung (20.00 Uhr, im Gemeindesaal im Schinzenhof) seinen Geschwindigkeitsplan vor. Dieser Plan ist aber ungenügend. Der Gemeinderat will an vielen Stellen Tempo 50 festschreiben lassen. Damit berücksichtigt er die vielen heutigen Anforderungen an Strassen nicht. 

Beispiel Ortszentrum: An der Seestrasse befindet sich das Zentrum von Horgen. Trotz Überführung der Seestrasse findet hier nach wie vor das Ortsleben statt, viele Menschen queren auf ihren Einkaufs- und Freizeitwegen diese Strassen im Zentrum. Tem,po 30 wäre deshalb nötig, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Beispiel Schulwege: Wie an vielen anderen Orten führen auch die Schulwege von Kindern in Horgen nach wie vor über stark befahrene Strassen. Mit einem angepassten Tempo könnten Gefahrenstellen entschärft werden.

Beispiel Lärmschutz: Auch Horgen entwickelt sich nicht nur in den verkehrsberuhigten Aussenquartieren. Viele Menschen wohnen an stark befahrenen Strassen, hier kommt es auch immer wieder zu Neubauten, in denen noch mehr Menschen wohnen als bisher. Auch sie haben gemäss Lärmschutzrecht Anrecht auch einen ungestörten Schlaf. Maximaltempi sind deshalb nicht angebracht.

In Horgen haben sich diverse Gruppen von Anwohner:innen gebildet, die am 12. Juni an der Gemeindeversammlung Anträge auf weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen stellen wollen. Der VCS begrüsst und unterstützt dieses zivilgesellschaftliche Engagement und vertraut darauf, dass die Stimmbürger:innen den Schutz von Fussgänger:innen, Velofahrenden, Schulkindern und Anwohnenden höher gewichten, als das Interesse von Autofahrenden möglichst schnell durch Horgen fahren zu können.