Tipps für Sicherheit im Velosattel

Das Zauberwort, um die Sicherheit im Velosattel zu erhöhen, heisst Prävention. Es braucht verstärkte Anstrengungen für sichere Velorouten und für ein besseres Gefahrenbewusstsein.

Sicherheitsabstand gegen rechts

Rechter Hand genügend Sicherheitsabstand zu wahren, lohnt sich doppelt und dreifach. Die Gefahr, das Trottoir zu touchieren, sinkt ebenso wie das Risiko von rutschigen Dolendeckeln oder unachtsam geöffneten Autotüren. Und: Man macht sich so für Autofahrende besser und früher sichtbar.

Sicherheitsabstand beim Überholen

Ausreichender Abstand beim Überholen steht ganz oben auf der Wunschliste der Velofahrenden. Die wertvollen paar Zentimeter mehr Abstand bewirken auch, dass Velofahrerinnen und -fahrer weniger an den Rand gedrängt werden – und damit besser sichtbar sind.

Mit dem Velo ab durch die Mitte

Im Kreisel fahren Velofahrende am besten in der Mitte der Fahrbahn – ausser sie nehmen schon die erste Ausfahrt. Weil so das Velo für alle andern deutlich besser sichtbar ist. Die Regel „Auf Kreisverkehrsplätzen darf der Velofahrer vom Gebot des Rechtsfahrens abweichen“ gilt in der Schweiz auch für mehrspurige Kreisel. Mehr

Sehen und gesehen werden

Velofahrerende werden oft übersehen – und ihre Geschwindigkeit gerne unterschätzt. Durch die Wahl ihrer Fahrlinie (genügend Sicherheitsabstand zum rechten Rand, im Kreisel in der Mitte) und mit einem Kleidungsstück oder Helm in auffälliger Farbe. Ein gutes Velolicht erhöht die Sichtbarkeit nicht nur nachts und bei Dämmerung, sondern auch am Tag.

Links abbiegen = «Vorsicht Vortritt» x 2

 Beim Linksabbiegen queren Velofahrende die Fahrspur in der Regel gleich zweimal.
1. «Vorsicht Vortritt» Verkehr in Fahrtrichtung: Blick zurück – Handzeichen – Einspuren rechts vom Mittelstreifen
2. «Vorsicht Vortritt» Gegenverkehr: Der Gegenverkehr hat Vortritt, je nach Regelung auch Fahrzeuge aus Einmündungen von rechts. 

Besser zweimal hinschauen beim Vortritt!

Vortrittsmissachtung ist die häufigste Unfallursache bei Kollisionen zwischen Auto und Velo.
Die Umfrage des Forschungsinstituts LINK hat erhärtet, dass die Missachtung des Vortrittsrechts als wichtigster Faktor in dieser tristen Unfallbilanz unterschätzt wird. Deshalb: Vorsicht beim Vortritt – Sie wiessen nie was kommt.

Hände am Steuer – Handy auf Flugmodus

Autofahren mit dem Handy am Ohr ist keine gute Idee. Wer gleichzeitig ein Auto lenkt und telefoniert – ganz gleich, ob mit Handy oder Freisprechanlage – reagiert langsamer, nimmt weniger wahr und macht mehr Fehler beim Spurhalten und Spurwechsel (bfu-Factsheet). Laut einer australischen Studie ist die Ablenkung durchs Telefonieren am Steuer mit der Wirkung von 0,8 Promille Alkohol vergleichbar. Kinospot mit Beat Schlatter.

E-Bike: Die Kunst der Entschleunigung

E-Bike-Motoren sind leise, aber stark. Die kräftigeren Modelle erzielen 350 Watt Leistung und mehr. Zum Vergleich: In der Tour de France ist das Hauptfeld im Schnitt mit 150–200 Watt unterwegs... Darum lohnt es sich, zwischendurch einen Gang runterzuschalten. Fahren Sie defensiv und verlangsamen Sie insbesondere bei engen Kurvenradien, bei Mischflächen mit Fuss- und Veloverkehr und generell bei Vortritt-Situationen – auch wenn Sie Vortritt haben.

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