Am Strom Europas

Von Regensburg nach Passau, immer schön der Donau nach: Der Radwegklassiker hat auch zwischen diesen beiden Endpunkten seine immerwährenden Reize.

Die Pensionswirtin Marion Eberth in Bogen jammert nicht. Dennoch entwischt ihr die Aussage, dass es früher mit den Velofahrern besser war. Früher, als der Donauradweg noch jung war und nicht von x-facher Konkurrenz umzingelt, von der «Biergartentour » bis zum «Bockl-Weg». Aber für das Original spricht noch heute manches.

Das beginnt in der Welterbestadt Regensburg, die ihren Unesco-Status im Unterschied zum ähnlich grossen Bern offensiv vermarktet. Grund dafür hat sie: Um den gotischen Dom und das Rathaus des Immerwährenden Reichstags herum fasziniert ein Gewirr aus Gässchen, Bürgerhäusern und himmelwärts spriessenden Wohntürmen all’Italia. Der mittelalterliche Kern lebt, man wohnt auch darin; die Geschichte erdrückt nicht. Und schon die Römer waren da: Eingemauert in den späteren Bischofshof, entdeckt man das Haupttor eines römischen Lagers. Eine Legion sicherte hier die Aussengrenze des Reichs, die Donau war ein «nasser Limes».

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Nützliche Informationen

Anreise

  • Mit dem Zug von Zürich nach Regensburg in 6 Stunden, mit Umsteigen in München. Rückreise ab Passau 7½ Stunden. Alle EC und RE erlauben Velomitnahme.

Tourdetails

  • Regensburg–Passau 152 km, flach mit einigen kurzen Steigungen. Gut beschildert, teilweise zusätzlich als «Eurovelo 6».

Tourenplanung

  • Bikeline-Radreiseführer Donau-Radweg 1, Verlag Esterbauer. Die Strecke ist gut in zwei Tagen zu schaffen (Übernachtung in Bogen oder Umgebung), gemächlichere Fahrer setzen drei Tage ein (Übernachtungen z. B. in Straubing und Niederaltaich).

Übernachten

  • In Regensburg mit Stil, in aktuellem Design und im Herzen der Altstadt in den zwei historischen Häusern des Hotels Münchner Hof (www.muenchner-hof.de). In Bogen ländlich und gepflegt in der Privatpension Eberth – etwas ausserhalb, aber nahe des Radwegs (www.pension-eberth.de). In Passau mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis in den grossen Zimmern des Hotels IBB City Centre gegenüber dem Bahnhof, einem grossen Kasten aus den 1980er Jahren (www.ibbhotelpassau.de).

Essen

  • Ein guter Tipp für moderne Küche zum mässigen Preis ist das kürzlich neu eröffnete «Buchners » der Familie Achatz in Welchenberg (6 Kilometer nach Bogen, nicht ganz am Donauradweg); bietet auch schöne Zimmer an (www.buchner-welchenberg.de). Gefallen hat unterwegs zudem der Gasthof zur Post in Winzer mit frischer Küche und schönem Biergarten (www.gasthof-post-winzer.de).
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