Ein Wintergipfel zum Geniessen

Der Aufstieg zum Pizzo dell’Uomo bietet einen grossartigen Blick auf die schneebedeckten Berge.

Der Schneetourenbus startet Ende Dezember in zahlreichen Regionen in die dritte Saison. Eine Tour mit Startort Lukmanier auf den Pizzo dell’Uomo verspricht einen abwechslungsreichen Aufstieg, ein 360-Grad-Panorama und verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten.

Der Schneetourenbus startet Ende Dezember in zahlreichen Regionen in die dritte Saison. Eine Tour mit Startort Lukmanier auf den Pizzo dell’Uomo verspricht einen abwechslungsreichen Aufstieg, ein 360-Grad-Panorama und verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten.

Beim Start auf dem Lukmanierpass bläst ein heftiger Wind – wie fast immer an diesem Ort. Doch sobald wir etwas Höhe gewinnen und den breiten Aufstiegsrücken erreichen, wird es besser. Nach wenigen Kehren liegt uns der meist zugefrorene Stausee Sontga Maria bereits zu Füssen, die Sicht reicht sogar bis zum Tödi, dem höchsten Gipfel der Glarner Alpen. 

Wir sind in einer mehrsprachigen Ecke und nicht allein unterwegs. Mal grüssen wir mit «Grüezi», mit «Bien di» oder mit «Buongiorno». Ab Mitte Februar kann es aber auch sein, dass wir balzende Birkhühner antreffen, dann verhalten wir uns besser möglichst leise und unauffällig. Auf der Höhe der Costa del Scai sehen wir unser Ziel, den Wintergipfel des Pizzo dell’Uomo.

Der Gipfelhang beeindruckt und sieht aus der Ferne steiler aus, als er ist. Meistens hat zwar schon jemand vorgespurt, aber vor dem Aufschwung montieren wir für die letzten vier Kehren trotzdem die Harscheisen, sicher ist sicher! Wer mit Schneeschuhen unterwegs ist, muss eine passende Spur abseits der Skispur finden.

Gipfelerlebnis

Oben angekommen, nehmen wir uns Zeit, das Panorama zu studieren, welches von Süd nach West von der Alpe Casaccia und dem Rheinwaldhorn bis zur Val Piora und dem Ritom-Stausee reicht. Im Norden locken der Piz Rondadura und der Piz Gannaretsch für weitere genussvolle Touren und über der Aufstiegsspur überblicken wir den Stausee mit der Val Medel und den Glarner Grenzbergen. Gerne würden wir in einem Gipfelbuch unsere Eindrücke und Namen niederschreiben, doch dieses fehlt leider.

Für die Abfahrt haben wir verschiedene Optionen. Ist die Lawinensituation kritisch, ist es ratsam, entlang der Aufstiegsspur zu Tal zu schwingen. Wer mit Schneeschuhen unterwegs ist, wählt ebenfalls diese Variante. Sind die Verhältnisse sicher, sind die südöstlichen Hänge zur Alpe di Croce ein Genuss. Im Frühling, wenn die Sonne den Schnee schon sehr früh weich werden lässt, findet man über Ovi dell’Uomo noch herrlichen Firn bis in die Val Termine.

Heidi Meier ist Gästeberaterin bei Sedrun Disentis Tourismus und im Winter regelmässig mit den Tourenski unterwegs.

Der Schneetourenbus

Der Schneetourenbus richtet sich an Skitourenfahrerinnen und Schneeschuhläufer. Das Angebot wurde im Winter 2018/2019 als dreijähriger Pilotbetrieb lanciert. Es ergänzt und erweitert das bestehende ÖV-Angebot und ermöglicht Tourengängerinnen und Tourengängern die umweltschonende Anreise in attraktive Berggebiete.

Gefahren wird nur bei genügender Nachfrage – je mehr Reservationen, desto wahrscheinlicher findet die Fahrt statt –, guter Schneelage und Wetterprognose. Projektträger sind VCS, SAC, Postauto und mountain wilderness.

Betriebszeiten, Fahrpläne und Reservationen unter www.schneetourenbus.ch

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