Die zwanzig Schweizer Pärke bilden ein Netz von Regionen, die sich für den Erhalt und die Förderung ihres Natur- und Kulturerbes einsetzen. Der Auftrag des Netzwerkes ist es denn auch, einen nachhaltigen Ausgleich gesellschaftlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Interessen zu gewährleisten. Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Umwelterziehung gehören deshalb zum breit gefächerten touristischen Angebot.
Eine Wanderung zum Degustieren
Durch die Schweizer Pärke führen selbstverständlich schöne Velowege; wer zu Fuss unterwegs ist, hat aber eine noch grössere Auswahl. Dazu gehört «Savurando», also Genusswandern, bei dem man unterwegs lokal-typische Erzeugnisse degustiert.
Im Angebot sind die Spezialitäten im Gebiet von sechs Schweizer Pärken. Wer eine Schwäche für einheimische Gastronomie hat, wird in der Chasseral-Region den Tête de Moine entdecken und im Entlebuch einen ganzen Strauss von Kräutern, aber auch den Geheimnissen der Schaffhauser Rebberge oder des Naturparks Pfyn-Finges auf die Spur kommen. Wir haben uns aufgemacht, den Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut zu erkunden.
Bei warmem Wetter steigen wir in Château-d’Œx aus den schnittigen Panoramawagen der Montreux-Berner-Oberland-Bahn aus. Am Schalter erhalten wir einen grossen Umschlag mit allem, was wir für unsere «Savurando»-Wanderung brauchen. Mit einem QR-Code können wir Zusatzinformationen herunterladen und haben eine interaktive Karte zur Verfügung.
Die nicht ganz zehn Kilometer lange Genusswanderung im Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut führt durch die grüne Voralpenlandschaft und in unverfälschte Dörfer. Unterwegs kann man an sechs gastfreundlichen Posten Halt machen und eine lokaltypische Spezialität entdecken, auf Wunsch jeweils auch in einer vegetarischen Variante: Alpkäse, Rahmcaramels, Früchte und Gemüse in Bioqualität, Blütenwasser. Ausgewählt wurden Produkte aus naturnaher und nach- haltiger Landwirtschaft; manche sind mit dem Label «Produit du Parc» ausgezeichnet.