Rendezvous mit dem Samichlaus

Lichterketten, der Duft von Glühwein, Samichläuse und Engel in allen Variationen – bald ist wieder die Zeit der Weihnachtsmärkte.

Mittlerweile sind es in der Schweiz wohl gegen 200 an der Zahl, grosse und kleine, bekannte und weniger bekannte. Eine gute Übersicht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) finden Sie unter www.brunnvalla.ch/weihnachtsmaerkte/schweiz.

Wir stellen Ihnen drei Orte vor, die wir im vergangenen Jahr besucht haben und die uns besonders gefallen haben. Selbstverständlich sind alle sehr gut mit dem ÖV erreichbar.

Huttwil

Die besonders starke Verankerung beim lokalen und regionalen Gewerbe zeichnet diesen Markt aus. Vom Bäcker über den Metzger, den Schmied und dem Drechsler bis hin zu den Bankfilialen am Ort beteiligen sich alle am Weihnachtsmarkt.Auch kulinarisch findet man vieles aus der Region, etwa «Chäsbrägu» (wie Raclette, aber auf Brot serviert), Emmentaler «Chnebu» (eine Dauerwurst) oder «Ärbssuppe mit Gnagi» (Gelberbsensuppe mit gepökelter und gekochter Schweinshaxe).Ein Rahmenprogramm bietet für alle etwas: Für Kinder gibt es eine Bastelwerkstatt und einen Spiel-zeugmarkt, im Tresorraum einer Bank und im Keller eines Modegeschäfts werden Märchen und Ge-schichten erzählt und einmal täglich hat der Samichlaus Sprechstunde.Erwachsenen werden Lesungen bei Kerzenlicht und weihnächtlicher Musik und eine Vielzahl von Konzerten geboten. Bei letzteren ist die Bandbreite sehr gross und reicht von Rock über Volksmusik und Drehorgel bis Darbietungen der Heilsarmee und dem alljährlichen Huttwiler Adventssingen.

Datum: Mittwoch 29. November bis Sonntag 3. Dezember

Infos: www.regio-huttwil.ch

Anreise: Von Luzern/Innerschweiz aus direkt, von allen übrigen Orten Umsteigeverbindungen via Langenthal. Vom Bahnhof bis zum Weihnachtsmarkt sind es nur fünf Minuten Fuss-weg.

St-Ursanne – die Perle am Doubs

Schon nach dem Aussteigen aus dem Zug werden Sie feststellen, dass der Ausflug sich gelohnt hat: Vom oben am Berghang gelegenen Bahnhof hat man einen tollen Ausblick auf das Tal mit dem Doubs und dem Städtchen St-Ursanne. Dieser Blick bleibt Autofahrern verwehrt, die leider auch sehr zahl-reich zum Weihnachtsmarkt pilgern und Felder und Strassen am Ortseingang vollparken.

Nach einem kurzen Spaziergang steht man vor dem Stadttor und blickt auf die Massen, die sich durch die Hauptgasse zwängen. Ja, es hat sich offenbar herumgesprochen, dass St-Ursanne einen besonders schönen Weihnachtsmarkt hat.Auch in St-Ursanne sind es vor allem Gewerbetreibende und Organisationen aus der Region, die Handarbeiten, und kulinarisches anbieten. Beim letzerem sind vor allem die «Striflates» zu erwäh-nen, eine nicht ganz kalorienarme, süsse Spezialität aus dem Jura.

Zu trinken gibt es nicht nur Glühwein, sondern, wer sich lieber alkoholfrei aufwärmen will, auch Weihnachtstee oder –Kaffee mit den typisch weihnächtlichen Gewürzen. Und am Stand der Brasse-rie Artisanale Porrentruy wird Bière chaud – auf gut Deutsch warmes Bier – angeboten. Ob und wie diese Weihnachtsspezialität schmeckt, probieren Sie am besten selbst.

Im Kreuzgang des Klosters, das sich mitten im Städtchen befindet und schon für sich einen Besuch wert ist, hat es eine Ausstellung besonders origineller, in Handarbeit hergestellter Adventskalen-der. 

 

  • Datum: Wochenende vom 2. und 3. Dezember
  • Infos: www.juratourisme.ch
  • Anreise: Gute Zugsverbindungen aus allen Regionen der Schweiz via Delémont. Vom Bahnhof  bringt Sie ein Gratis-Shuttle-Service mit Kleinbussen hinunter in die Stadt. Zu Fuss sind  es ca. 15 Minuten.

Stein am Rhein – lässt Kinderherzen höher schlagen

Es ist kein eigentlicher Weihnachtsmarkt in Stein am Rhein, denn die Zahl der Marktstände und Häuschen ist bescheiden. Es ist der «Märliweg» mit den liebevoll dekorierten Schaufenstern, der im Vordergrund steht und der Ort präsentiert sich in der Werbung auch als «Märlistadt». Ein Besuch im Städtchen am Rhein in der Vorweihnachtszeit lohnt sich deswegen besonders mit Kindern oder Enkelkindern.

Jedes Jahr steht ein anderes Märchen auf dem Plan, 2017 wird es «Dornröschen» sein. Auf dem Rat-hausplatz steht das Märlihuus, in welchem die Kinder basteln, singen, Kerzen ziehen und Märchen hören können. Und auch die Liliputbahn nahe der Schiffländte und das Rösslispiel bringen Kinde-raugen zum Strahlen. 

Für die Erwachsenen ist es die wunderschöne, gut erhaltene und herausgeputzte Altstadt, die be-geistert. Schon der Blick von der Rheinbrücke, über die man vom nur fünf Minuten entfernten Bahn-hof her kommt, lässt den Reiz des Städtchens erahnen.

Am Wochenende vom 15. Bis 17. Dezember findet auch wieder der stimmungsvolle Mittelaltermarkt zwischen den alten Mauern der ehemaligen Benediktinerabtei des Klosters St. Georgen statt. Hier erleben Sie, wie die Menschen vor hunderten von Jahren Handel betrieben haben, können den Weihnachtlichen Klängen aus Tonflöten lauschen oder zusehen, wie der Schmied das heisse Eisen schmiedet.

 

  • Datum: Märlistadt 6.-31. Dezember, Mittelaltermarkt vom 15.-17. Dezember.
  • Infos: www.maerlistadt.ch
  • Anreise: Gute Zug- und Busverbindungen via Schaffhausen oder Winterthur-Frauenfeld
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