Der VCS betrachtet das Veloweggesetz deshalb als wichtigen Schritt vorwärts, weil damit ein gesamtschweizerisches zusammenhängendes Velowegnetz geschaffen werden soll, welches sowohl Velowege im engeren Sinn, als auch Nebenanlagen wie z.B. Abstellplätze umfasst. Für VCS-Präsident Ruedi Blumer ausserdem positiv: «Es soll zwischen Velowegnetzen für den Alltag und die Freizeit differenziert werden. Dies ist sehr wichtig, da sich die Bedürfnisse der beiden Nutzergruppen klar unterscheiden.»
Aus Sicht des VCS braucht gute Veloinfrastruktur aber auch eine Finanzierung: Eine Erhöhung der Mittel für die Agglomerationsprogramme von heute 9-12% des NAF auf deutlich über 12% ist notwendig. Als besonders ökologisches Verkehrsmittel profitiert davon auch das Velo in den kleineren und grösseren Städten.
Masterplan Velo
Als Ergänzung zum vorliegenden Veloweggesetz schlägt der VCS die Erarbeitung einer Zukunftsstrategie vor: «Es braucht einen nationalen Velo-Masterplan», sagt VCS-Präsident Ruedi Blumer. «Darin müssen Ziele enthalten sein, wie sich der Anteil des Veloverkehrs entwickeln soll. Ferner soll der Masterplan eine Förderstrategie, verstärkte Unfallforschung und Ausbildungskonzepte enthalten.»