Verkehrssicherheitsfachleute des VCS und der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU haben Eltern und Lehrpersonen befragt und Gefahrenstellen überprüft. In der Folge haben die Expertinnen und Experten Empfehlungen zur Behebung der vorhandenen Defizite formuliert.
Die Einschätzung von aussenstehenden Fachleuten sei äusserst hilfreich, sagt der Brislacher Gemeindeverwalter Samir Stroh: «Es ist als kleinere Agglomerationsgemeinde ohne eigene Verkehrsabteilung nicht immer einfach herauszufinden, wie es um die Sicherheit der gemeindeeigenen Verkehrsinfrastruktur steht.»
Unterdessen haben die Brislacher Behörden erste Massnahmen aus dem Empfehlungskatalog umgesetzt. Katja Marthaler, VCS-Projektleiterin «Mobilitätskonzepte Schule»: «Die Zusammenarbeit mit den Zuständigen vor Ort war sehr konstruktiv und engagiert. Bereits sind weitere Vorkehrungen in die mittel- und langfristige Planung eingeflossen. In der Gemeinde wird aktuell darüber diskutiert, ob auf Tempo-30-Zonen umgestellt worden soll.» Ferner seien zusätzliche bauliche Massnahmen vorgesehen – etwa die Optimierung von Sichtweiten und Trottoirüberfahrten.
Nächste Station: Baar
Das nächste Mobilitätskonzept sei bereits in Arbeit, sagt Marthaler: «In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Baar (ZG) führen wir derzeit eine Umfrage zur aktuellen Schulwegsituation durch, an welcher sich Kinder, Eltern und Lehrpersonen einbringen können.» Die daraus gewonnen Erkenntnisse dienen als Basis für die weiteren Schritte.
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