Referendums-Start

Unterschriftensammlung gegen Autobahn-Ausbauvorlage gestartet

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Bern

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz hat heute das Referendum gegen die übertriebene, überholte und überteuerte Autobahn-Ausbauvorlage lanciert und die Unterschriftensammlung gestartet. An der Seite des VCS engagiert sich eine breit abgestützte Allianz von weiteren Organisationen, Parteien und Verbänden.

Bis Ende Jahr will der federführende VCS die notwendigen 50000 Unterschriften sammeln. VCS-Präsident Ruedi Blumer zeigt sich bei der Lancierung zuversichtlich: «Das Unverständnis ist gross, wie ich immer wieder höre, wenn ich mit den Menschen spreche. Namentlich die enormen Kosten für einen Autobahn-Ausbau, der keine Verbesserung des Verkehrsflusses bringt, sondern die Probleme nur verschärft.» Klar sei: Breitere Autobahnen ziehen mehr Verkehr an: «Das führt unweigerlich zu längeren Staus, mehr Luftverschmutzung, Lärm und steigenden CO2-Emissionen. Dieser Beschluss ist klimafeindlich und mündet in der Zerstörung wertvollen Kulturlandes. Dies wollen wir mit dem Referendum bekämpfen.» 

Aus Sicht des VCS ist es unabdingbar, dass die Stimmenden das letzte Wort in der Frage des Autobahn-Ausbaus haben. Nach dem klaren Ja zum Klimaschutz-Gesetz am 18. Juni ist statt eines Ausbaus jetzt ein Marschhalt im Strassenbau angezeigt.

Breit abgestützte Allianz

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz initiiert das Referendum gegen die Ausbauvorlage und führt die Kampagne an. An seiner Seite engagieren sich derzeit zahlreiche weitere Organisationen, Parteien und Verbände gegen den Autobahnausbau:

  • Alpeninitiative
  • Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz
  • Birdlife
  • Fussverkehr Schweiz
  • Greenpeace
  • Grüne
  • Junge Grüne
  •  Juso
  • Klima-Allianz
  • Klimaschutz Schweiz
  • Pro Natura
  • Pro Velo
  • Schweizerische Energiestiftung
  • SP
  • Umverkehr
  • WeCollect
  • WWF
  • sowie verschiedene lokale Gruppierungen

 

Weitere Informationen: www.autobahnwahn.ch

 


Stimmen aus der Referendumsallianz

«Damit wir die Klimaziele erreichen, müssen wir diese Milliarden in die Förderung des ÖV sowie des Fuss- und Veloverkehrs investieren und nicht in fossile Monsterprojekte.» 
Franziska Ryser, Co-Präsidentin umverkehR, Nationalrätin Grüne/SG, 076 439 81 70

«NEIN zum Ausbau der Autobahnen – JA zu mehr Velowegen: Wir können den Franken nur einmal ausgeben. Mit dieser milliardenteuren Förderung des Autoverkehrs fehlt das Geld für die notwendige Verlagerung auf den Fuss- und Veloverkehr sowie den ÖV.»
Matthias Aebischer, Präsident Pro Velo Schweiz, Nationalrat SP/BE, 079 607 17 30

«Autobahnen auszubauen, ist ein totaler Irrweg, der den Klimazielen der Schweiz zuwiderläuft und verkehrspolitisch völlig falsche Prioritäten setzt. Studien zeigen klar, dass der Ausbau von Strassen zu einem Anstieg des Verkehrsaufkommens führt und der CO2-Ausstoss steigt.»
Nadine Masshardt, Nationalrätin SP/BE, 079 312 79 80

«Der Autobahn-Ausbau ist aus der Zeit gefallen, schadet dem Klima und der Biodiversität und zerstört wertvolles Kulturland. Die Grünen engagieren sich in der Referendumsallianz gegen den Bau von Megastrassen.»
Florence Brenzikofer, Nationalrätin Grüne/BL, 079 797 48 69

«Mit einem Autobahnausbau würde die Klimakrise ignoriert und unsere Zukunft aufs Spiel gesetzt. Das können wir nicht zulassen!»
Noam Schaulin, Geschäftsleitungsmitglied JUSO Schweiz, 079 883 02 18
 

«Dieser Autobahn-Wahn ist schädlich für die Versorgungssicherheit und das Klima. Für eine intelligente und effiziente Mobilität braucht es diesen Ausbau in den urbanen Gebieten nicht, sondern stattdessen mehr Investitionen in den ÖV, den Velo- und Fussverkehr und die Digitalisierung.»
Thomas Wälchli, Leiter Fachbereich Energiesuffizienz und Klima, Schweizerische Energiestiftung, 044 275 21 23
 

- Ruedi Blumer, VCS-Präsident, 079 465 43 07

- Medienstelle VCS, Tel. 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch

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