Wo das Glück herkommt

Augen und Nase auf: im sankt-gallischen Flawil öffnet die Schokoladenfabrik Maestrani ihre Türen für eine feine Besichtigung.

Die bekannten Glückskäfer, Minor-Stängel mit Nusssplittern und gefüllten Schokobananen unserer Kindheit werden allesamt in der Schokoladenfabrik Maestrani in Flawil hergestellt. Der Familienbetrieb mit seinen rund 150 Mitarbeitenden, der seit über 150 Jahren den Gaumen von Gross und Klein erfreut,  hat seine Tore seit April 2017 für das Publikum geöffnet.

Um die Marke bekannt und die Schoggiliebhaber gluschtig zu machen, hat Maestrani zehn Millionen Franken in die Entwicklung eines sehr attraktiven Museums in der Fabrik im St. Gallischen gesteckt, des Chocolariums. Maestrani bietet keine Ausstellung, sondern mehr: eine Erfahrung. Vom Bahnhof des Dorfs zur Fabrik dauert es mit dem Bus nur wenige Minuten. Man kommt aber gut auch zu Fuss hin, und zwar über den Schoggiweg, und erfährt unterwegs auf den Schautafeln bereits einiges zum Thema Schokolade.

Farbe, Geschmack und Geruch

Hinter der speziellen Holzfassade der Maestrani-Fabrik befindet sich eine mehr als 2000 Quadratmeter grosse Erlebniswelt. Empfangen werden die Besucherinnen und Besucher mit einem launigen Spruch von Firmengründer Aquilino Maestrani: «Wer die Welt mit den Augen eines Schokoladenliebhabers betrachtet, erkennt wahre Schönheit und Glück.»

Die Welt hinter dem Eingang erinnert an Willy Wonkas Universum in «Charlie und die Schokoladenfabrik». Die Wände bestehen aus einer wahren Detonation von Formen und Farben. Der Rundgang durch die elf Räume lädt zu einem Weg durch die Fabrik ein, auf dem man alle Etappen der Schokoladenherstellung kennenlernt. Als roter Faden begleitet ein Fragezeichen die Besucherinnen und Besucher: «Weshalb macht Schokolade glücklich?»

Dabei stösst man auf zahlreiche Informationen in Deutsch und Englisch über die Herkunft und die Verarbeitung der Maestrani-Schokolade. Aber auch wer sich nicht alle Informationen zu Gemüte führen will, kommt auf seine Rechnung: sehen, fühlen, schmecken … besser kann man eine Schokoladenfabrik nicht erfahren. Für die Jüngeren hält der Rundgang auch kleine interaktive Spiele bereit, die ihnen den ganzen Vorgang von der Kakaobohne zur Tafel Schokolade näher bringen.

Nachhaltige Schokolade

Umweltanliegen stehen im Zentrum von Maestranis Haltung. Die Firma bietet als eine der ersten bereits seit 1987 Bio-Fair-Trade-Schokolade an. Und seither hat sie sich immer für nachhaltige Produktionsweisen eingesetzt. Von der Herkunft der Rohstoffe – seit fast 40 Jahren mit dem Fairtrade-Label zertifiziert – über die Organisation des KMU bis hin zum Verkauf des Endprodukts hat sich Maestrani immer höhere Ziele gesetzt. Seit 2013 veröffentlicht die Firma alle zwei Jahre einen detaillierten Geschäftsbericht, der auch den Konsumentinnen und Konsumenten zugänglich ist, die wissen wollen, woher kommt, was sie geniessen.

Informationen

Öffnungszeiten des Chocolariums: Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 bis 17 Uhr 

Zum Thema nachhaltige Entwicklung: www.maestrani.ch/nachhaltigkeit

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