Das Klimaschutz-Gesetz, welches von den Stimmenden im vergangenen Juni klar gutgeheissen wurde, verlangt, dass der Strassenverkehr bis 2040 die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um 57 Prozent reduziert wird. Davon sind erst 7 Prozent erreicht. «Der Nationalrat versäumte es heute erneut, ein griffiges CO2-Gesetz zu beschliessen. Mit dieser Gangart scheitert die Schweiz auf dem Weg zu den eigenen Klimazielen», stellt VCS-Präsident Ruedi Blumer nach der Debatte fest.
Der Strassenverkehr und der Flugverkehr sind zusammen für die Hälfte der Klimabelastung verantwortlich. Massnahmen in diesem Bereich sind dringend nötig. Blumer: «Es ist kurzsichtig, im Vielfahrerland Schweiz die (Haus-)Aufgaben beim Strassenverkehr auf die Zeit ab 2031 zu verschieben. Bis dahin vor allem auf ausländische Zertifikate zu setzen, ist der teuerste Weg, um vom eigenen Nichtstun abzulenken.»