Die Umfrage hat ergeben, dass nach wie vor fast ⅔ der Angestellten in grösseren Unternehmen geschäftlich fliegen. Die Tendenz ist jedoch rückläufig: Von den Geschäftsreisenden gaben 59% an, dass sie seit der COVID-Pandemie weniger fliegen.

Eine weitere Erkenntnis: ¾ der Befragten sind der Meinung, dass eine Reduktion von Geschäftsflügen ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der CO2-Bilanz der Unternehmen ist. Ferner fordert eine Mehrheit der Befragten, dass sich Unternehmen diesbezüglich Ziele setzen.

Yves Chatton, VCS-Projektleiter Verkehrspolitik, sieht die Forderungen des VCS bestätigt: «Die Umfrage zeigt eindeutig: Die Angestellten wollen weniger Geschäftsflüge unternehmen. Die Betriebe müssen auf diese Forderung reagieren und Reduktionsziele festlegen. Die Pandemie hat gezeigt, dass Firmen genauso effizient sein können, wenn sie weniger Flugreisen unternehmen. Ein Verzicht ist sowohl für den Klimaschutz als auch für die Lebensqualität der Belegschaft von Vorteil.» Besonders für europäische Destinationen bietet sich die Bahn als klimaschonende Alternative an. Dies hilft, das Netto-Null-Ziel zu erreichen und ist ganz im Sinne des Klimaschutz-Gesetzes, welches am Sonntag von den Stimmenden gutgeheissen wurde.

60% der befragten Angestellten sind der Meinung, dass sie einen grossen Einfluss auf die Reisepolitik ihres Unternehmens haben. Dies deckt sich mit den Ergebnissen anderer europäischer Länder, die voriges Jahr im Rahmen der internationalen «Travel Smart Campaign» untersucht wurden. Auch diese Befragung mündete in der Forderung nach einem klaren Bekenntnis, Geschäftsflüge bis spätestens 2025 um mindestens 50% (gegenüber 2019) zu reduzieren.

Im Rahmen der aktuellen Umfrage wurden 500 Angestellte aus Schweizer Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten durch den Marktforschungsdienst Ipsos befragt. Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage können hier abgerufen werden.