Vernehmlassung zur Änderung der Automobilsteuerverordnung

VCS befürwortet Wegfall der Steuerprivilegien für Elektroautos

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Bern

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz unterstützt die Aufhebung der Steuerbefreiung für Elektroautos, wie sie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit vorschlägt. Der VCS regt in seiner Vernehmlassungsantwort zudem an, dass die Finanzierung der Strasseninfrastruktur über verbrauchsabhängige Abgaben sichergestellt werden soll. Dieses Verursacherprinzip soll für Elektroautos ebenso wie für Verbrennerfahrzeuge gelten.

Auch wenn Elektrofahrzeuge effizienter sind und die Umwelt weniger belasten als Verbrennerfahrzeuge, betrachtet der VCS die bisherige Steuerbefreiung von Elektroautos als eine Förderung des motorisierten Individualverkehrs. Aus diesem Grund hat der VCS bereits früher auf der Aufhebung von Fördermassnahmen und Steuererlassen für E-Autos bis zum Jahr 2025 insistiert. 

Der VCS fordert zudem, dass die Automobilsteuern wie bereits vor 2018 in die allgemeine Bundeskasse fliessen und die Zweckbindung zu Gunsten des Nationalstrassenfonds aufgehoben wird. Es ist weder zeitgemäss noch zielführend, in diesem Topf länger Geld für den Bau neuer Autobahnen zu äufnen. Ausserdem werden sowohl die Folgen der Klimaerhitzung wie auch die Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgase zusätzliche Mittel aus dem allgemeinen Bundeshaushalt erfordern.

Energieverbrauch statt Fahrzeugpreis besteuern

Letztlich schlägt der VCS vor, dass anstelle des Fahrzeugpreises der Energieverbrauch eines Fahrzeugs besteuert wird. So würde ein steuerlicher Anreiz für energieeffiziente Fahrzeuge geschaffen, welcher unabhängig von der Motorentechnologie Wirkung zeitigen kann.

 

Weitere Informationen:

- Anders Gautschi, VCS-Geschäftsführer, 031 328 58 00

- Medienstelle VCS, Tel. 079 708 05 36, medien@verkehrsclub.ch

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