Das Uvek schlägt aus Sicht des VCS Verkehrs-Club der Schweiz eine längst überfällige Anpassung vor: Vorgeschriebene Ruhezeiten sollen künftig nicht nur im Schwerverkehr gelten, sondern auch für Chauffeurinnen und Chauffeure von Kleintransportern. Dies verbessert die Verkehrssicherheit, was im Sinne aller Verkehrsteilnehmenden ist, sagt VCS-Geschäftsführerin Stéphanie Penher: «Ruhezeiten helfen fraglos, die Zahl der Unfälle zu senken. Umso unverständlicher ist darum, dass das Uvek diese Verbesserung zwar im grenzüberschreitenden Verkehr einführen will, beim Binnenverkehr aber darauf verzichten will.»
In den Lieferketten werden gerade leichte Nutzfahrzeuge für die Feinverteilung eingesetzt. Dies bedeutet, dass Kleintransporter häufig auf Quartier- und Wohnstrassen unterwegs sind. «Genau dort haben aber übermüdete Fahrerinnen und Fahrer nichts zu suchen. Wenn dem Uvek die Sicherheit auf der Strasse wichtig ist, korrigiert es die Vorlage und schreibt auch für den Binnenverkehr Ruhezeiten vor», so Penher weiter.
Eine Win-Win-Massnahme
Der Nutzen einer verbesserten Vorlage ist aus Sicht des VCS vielfältig: Chauffeurinnen und Chauffeure erhalten bessere Arbeitsbedingungen und andere Verkehrsteilnehmende profitieren von erhöhter Sicherheit. Zudem wird die Gesellschaft durch sinkende Unfallzahlen und geringere Gesundheits- und Versicherungskosten entlastet. Möglicherweise steigende Transportkosten sorgen überdies für Kostenwahrheit und könnten die Nachfrage reduzieren. Dies käme der Umwelt und dem Klima zugute.
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