Nach der Ablehnung des CO2-Gesetzes sind derzeit zahlreiche Fragen offen. «Unbestritten ist jedoch das Klimaziel», sagt VCS-Präsident Ruedi Blumer. «Es steht fest, dass die Schweiz bis spätestens 2050 Netto-Null CO2-Ausstoss erreichen muss. Dieses Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen gilt nach wie vor.» Auf dem Weg zum Klimaziel spiele der Landverkehr eine wesentliche Rolle - verursacht dieser doch annähernd einen Drittel des CO2-Ausstoss' der Schweiz. Die Infras-Studie kommt denn auch zum Schluss: «Das Netto-Null-Ziel kann nur erreicht werden, wenn der Verkehr weitestgehend oder ganz fossilfrei wird.»
Der Masterplan
Der VCS hat auf der Grundlage der Mobilitätsstudie den umfassenden «Masterplan fossilfreier Verkehr» ausgearbeitet. Die Studie hat gezeigt: Es gibt kein Instrument, das alleine zielführend ist. Es braucht eine Kombination verschiedener Massnahmen. Klar ist auch: Der fossilfreie Verkehr wird nicht alleine durch Anpassung des Verkehrsverhaltens oder der Technik erreicht, es braucht beide Elemente. Und es braucht Massnahmen auf allen Staatsebenen: Bund, Kantone und Gemeinden stehen in der Pflicht und sind gleichermassen gefordert.
Der VCS sieht in seinem Masterplan einen Beitrag zur Fragestellung, wie die Klimaziele im Bereich Verkehr erreicht werden können. Diese Fragestellung ist nach Ablehnung des CO2-Gesetzes aktueller denn je. Der VCS wird sich zusammen mit seinen Sektionen entsprechend auf allen politischen Ebenen für die vorgeschlagenen Massnahmen engagieren.
Weiterführende Information: www.verkehrsclub.ch/fossilfrei