Der VCS zieht eine durchzogene Bilanz der Velo- und Bahnsaison 2022. Trotz Bemühungen seitens der SBB reichte die Mitnahmekapazität in den Intercityzügen bei weitem nicht aus, um die starke Nachfrage besonders an Wochenenden zu decken. Der beschränkte Platz führte zu Konflikten mit anderen Reisenden, die Kinderwagen oder Grossgepäck mitführten. 

Vor allem aber befanden viele das Reservationssystem als ungenügend. Der VCS verlangt von den SBB Verbesserungen: Wenn die Reservationspflicht im Frühjahr 2023 wieder gilt, muss zumindest die SBB-App einwandfrei funktionieren. Immerhin sind als Reaktion auf die am 6. September 2021 mit über 54 000 Unterschriften eingereichte Petition «Gegen die Reservationspflicht – Für ein offenes System Bahn & Velo» Gespräche mit den SBB in Gang gekommen.

Mehr Veloabstellplätze nötig

Neben der Verbesserung des Ticketings fordert der VCS weiterhin dringend mehr Veloabstellplätze in den Eisenbahnwagen, damit Velos nicht auf dem Autodach transportiert werden und der Zug auch im Freizeitverkehr eine attraktive Alternative gegenüber dem Auto bleibt. Denn Velofahren wird immer beliebter, sowohl im Berufsverkehr wie in der Freizeit. Die Kombination von Velo und Zug ist umwelt- und klimapolitisch erwünscht..

Rückmeldungen zum Velotransport im öffentlichen Verkehr: Praktisch oder nur Stress?
Website: www.verkehrsclub.ch/politik/veloverkehr/velo-im-oev