Zwar sind bereits die meisten E Bikes der schnellen Kategorie mit einem Geschwindigkeitsmesser ausgerüstet – jedoch war ein solcher bislang auf Schweizer Strassen nicht obligatorisch. Dies ändert am 1. April: Mit der Tachopflicht will der Bundesrat die Sicherheit im Verkehr verbessern.
Eine einfache Massnahme, welche Wirkung hat, meint VCS-Verkehrssicherheitsexperte Michael Rytz: «Die eigene Geschwindigkeit wird beim Velofahren häufig unterschätzt. Ganz besonders wer mit schnellen E Bikes unterwegs ist, überschreitet ab und an ungewollt das Tempolimit in der Begegnungs- oder Tempo-30-Zone. Die Einhaltung des Tempolimits ist jedoch wichtig für das Funktionieren einer sicheren Koexistenz zwischen allen Verkehrsteilnehmenden in diesen Bereichen und eine Geschwindigkeitsanzeige kann dabei helfen.»
Vorerst gilt die Tachometerpflicht bloss für neue E Bikes, welche bis 45 km/h fahren. Schnelle Elektrovelos, die bereits vor dem Stichtag in Betrieb waren, müssen bis April 2027 nachgerüstet werden. Keine Tachopflicht gibt es für langsame E Bikes.
Reservationspflicht für Velos im Zug kommt zurück
Ferner gilt ab dem kommenden Wochenende erneut das Reservationsobligatorium für Bahnreisende, welche das Velo in Intercity-Zügen der SBB mitnehmen wollen. Die Pflicht gilt erneut bis Ende Oktober für den Veloselbstverlad bei Bahnreisen von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen – auf Strecken mit beschränktem Platzangebot ins Tessin und am Jurasüdfuss auch wochentags. Der VCS kritisiert das nach wie vor komplexe Reservationssystem und die fehlende Möglichkeit, eine Reservation auch aufheben zu können.
E-Bike-Kurse des VCS
Velofahren und E-Bike-Fahren ist fast – aber eben nicht ganz – dasselbe. Der VCS bietet darum ab April zahlreiche E-Bike-Kurse an. Vermittelt werden hilfreiche Tipps und Tricks im Umgang mit dem Elektrovelo, für das Fahrvergnügen auf dem E-Bike und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Eine Übersicht über die nächsten E-Bike-Kurse finden Sie unter verkehrsclub.ch/e-bike-fahrkurse